Gestern las ich in der hiesigen Lokalpresse einen Artikel über eine moderne Hexe. Heute früh dann auf facebook einen wunderbaren Beitrag von Susanne Hühn. Das hat dazu geführt, einen Artikel zu schreiben, den ich schon länger in mir bewege.
Ich sage es gleich vorweg: vielleicht fühlt sich jemand von meiner Sichtweise auf den Schlips getreten, vielleicht kostet mich dieser Artikel einige „Freundschaften“ auf Facebook, aber wisst Ihr was? So be it!
Es liegt mir sicher fern, jemandem zu nahe treten zu wollen, oder jemanden zu verletzen. Folgendes Thema bewegt mich schon eine ganze Zeit lang. Ich bin mir durchaus bewusst, dass jeder seinen eigenen, persönlichen Weg geht und das ist auch gut so. Trotzdem möchte ich heute mal das eine oder andere loswerden, was mir aufgefallen ist:
Wie gesagt, gestern las ich den Artikel über eine moderne Hexe hier in Graz, die in ihrem Hauptberuf Steuerberaterin ist. Sie erzählt darin freimütig über ihre Rituale und ihre Sicht der Dinge. Liebeszauber, Geld“magie“, sucht es Euch aus.
Ich gebe ganz ehrlich zu, für mich ist das Hokus Pokus. Das hat für mich mit Magie nichts zu tun. Hier werden alte Rituale in neues Gewand gekleidet und den zahlungswilligen Klienten verkauft. Braucht es das im 21sten Jahrhundert? Sind wir da nicht schon weiter?
Braucht es Budenzauber, Hokus Pokus und eine Show, damit der Klient einen Hauch der anderen Seite spürt?
In die gleiche Kerbe hauen für mich auch sogenannte Medien, die Symbole, Kristalle oder ähnliches „channeln“, die angeblich die Energie von Engeln, aufgestiegenen Meistern oder anderer Wesenheiten tragen.
Meist sehen diese „Symbole“ aus, als wäre ein Meerschweinchen mit Durchfall übers Papier gelaufen und hätte hier und da was „verloren“. Und das soll dann den Menschen mit dem Kosmos verbinden und ihm den Zugang zur Geistigen Welt ermöglichen. Zu Hauf werden Kartendecks, Anhänger etc. mit diesen Dingen verkauft. Sicher, jetzt wird die Masse der Käufer aufschreien und sagen: „Ja, aber ich spür doch, dass da was passiert. Ich spür doch die Energie!“
Ich möchte hier jetzt auch gar nicht darauf eingehen, welchen Wesenheiten und Kräften hiermit möglicherweise Türen in unsere Welt und viel schlimmer noch, zu uns geöffnet werden .
Ich will auch gar nicht bestreiten, dass wirklich Energien fließen, aber wissen wir wirklich, was genau das für eine Energie ist, die wir da spüren? Es wird halt mal angenommen, dass es die Energie des Erzengels sein muss, der da „rüber“ kommt, schließlich hat man den Anhänger etc. ja von einem anerkannten „Medium“. Aha! Und woher weiß es das „Medium“? Heutzutage channelt doch jeder, der in der Eso-Szene etwas auf sich hält, Botschaften aus der geistigen Welt. Da wird dann munter in den Kosmos gehorcht, irgendwer wird sich dann schon melden. Dann muss man das Ganze nur noch medienwirksam (hübsches Wortspiel übrigens…) verpacken und aufbereiten und schon liegt einem die hungernde Masse zu Füßen.
Zum Kotzen! Sorry!
Was übrigens nicht heißen soll, es gäbe nicht auch Medien, die wirklich einen Kontakt zur Göttlichkeit herstellen können.
Wir leben offenbar in einer Zeit, wie vor 100 Jahren, als in Hinterzimmern magische Zirkel unterwegs waren, um Wesenheiten anzurufen, die man sich dann zu Diensten machen wollte, um seine persönlichen Bwdürfnisse nach Reichtum und Macht zu befriedigen. Es erinnert mich an die Zeit, in der auf einem Jahrmarkt, Madame XY in ihrem Zelt mit einer Kristallkugel die Zukunft vorausgesagt hat oder bei gelangweilten Damen der Gesellschaft Seancen abgehalten wurden, um die Oma im Jenseits zu fragen, ob sie vielleicht nicht doch noch irgendwo Juwelen versteckt hat, die man noch nicht gefunden hat.
Für mich erklären sich solche Phänomene damit, dass unserer Gesellschaft, unserem Leben der Zauber fehlt
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. Wir haben verlernt, den Zauber, die Magie des Augenblicks zu erkennen. Der Zauber, der entstehen kann, wenn wir einer Pusteblume im Wind zusehen, wie die einzelnen „Fallschirmchen“ davongetragen werden. Dem Zauber einer Seifenblase, dem Lachen eines Kindes, dem Klang der Musik… Wir sind leer. Nein, wir sind nicht leer, wir sind voll! Voll mit Ängsten, Gedanken und Ideen, die uns sagen, dass wir klein und unbedeutend sind.
Daher brauchen wir jemanden, der uns durch eine „höhere Instanz“ sagt, dass wir göttlich sind und sozusagen im Auftrag des Herrn unterwegs. Wir sind nicht zufrieden, mit dem, was wir sind, wollen „mehr“ sein. Also lassen wir uns einen anderen Namen channeln, ein Symbol, das uns beweist, wie besonders wir eigentlich sind. Doch führt das zu echter Selbsterkenntnis? Führt es wirklich dazu, dass wir uns selbst (an-)erkennen? So mit unseren ganzen Schwächen und Macken, mit unseren Höhen und Tiefen? Wissen wir tatsächlich wer wir wirklich sind? Oder wird durch solche Hilfsmittel nicht doch nur unser Ego gefüttert, das sich an die Hoffnung klammert, nicht zu dem Werkzeug „degradiert“ zu werden, das es ist. Vorausgesetzt, wir wollen uns wirklich selbst erkennen…
Ich war an so vielen Treffen, Seminaren oder Workshops mit ganz vielen tollen Menschen. Oft habe ich gedacht, „Wow, das wird bestimmt toll, hier wollen die Menschen bestimmt an sich arbeiten:“ – Pustekuchen! Du öffnest die Tür und alles, was Dir entgegenschwappt, ist eine Welle der Bedürftigkeit. Die Menschen hungern nach Erkenntnis, nach Frieden und Liebe, aber erwarten all dies, von dem Menschen, zu dem sie ins Seminar gehen, anstatt es in sich selbst zu suchen.
Und der Lehrer, Guru, Trainer wird einen Teufel tun, sie davon abzuhalten, schließlich wird er ja seine Melkkuh nicht schlachten…
Ich habe es an dieser Stelle schon mal erwähnt: Schon über dem Eingang zum Orakel von Delphi standen die Worte: „Erkenne Dich selbst!“ Auch das Orakel war nur eine Hilfestellung, die Dich dazu aufgerufen hat, Dich mit Dir selbst zu beschäftigen.
Wenn wir Menschen nicht begreifen, dass wir das Göttliche niemals im Außen finden werden, sondern ausschließlich in uns selbst, so lange ist Hokus Pokus und Scharlatanerie Tür und Tor geöffnet. Solange wir glaube, dass sich auf dem Papier kräuselnde WÜrmchen Symbole für die Kräfte der Engel sind, solange, glaube ich, sind wir in die falsche Richtung unterwegs. Solange bewegen wir uns nämlich im Außen, nicht im Innen
. Und nur im Innen liegt unser Potenzial!
In alter Zeit, als Wege wie Tarot, Kabbalah, westliche wie östliche Mysterien noch jung waren, als Symbole und Schlüssel wie die Blume des Lebens noch „jung“ waren, wurden diese Wege ausschließlich zur Selbsterkenntnis genutzt. Der Mensch wollte sich Gott nähern, indem er ihn in sich selbst suchte. Wenn wir uns diese Symbole betrachten, dann wohnt ihnen immer eine wunderbare, ja, heilige Geometrie, Symmetrie, Harmonie inne. Und doch sind auch das nur Symbole, die uns etwas sagen wollen. Sie rufen uns auf, in uns selbst zu suchen, dort fündig zu werden. „Wie im innen, so im außen.“
Wir können noch so viele Kärtchen-Spiele bei Facebook mitspielen, ja, die sind lustig, aber echte Erkenntnis werden wir nie daraus ziehen können, wenn wir sie nicht reflektieren, in uns bewegen. Ja, Selbsterkenntnis ist Arbeit. Wir müssen sie wirklich wollen. Wir müssen auch bereit sein, auf dem Weg dorthin vielleicht Dinge über uns zu erfahren, die uns traurig machen, oder wütend. Wir können alten Wunden begegnen, die wir für verheilt hielten, die aber immer noch da sind. Sabine Hühn schrieb es heut sehr treffend: Wir müssen noch tiefer gehen. Ich kann dem nur zustimmen. Es nützt nichts, wenn wir in hohen Gefilden suchen, dort herumschweben und den Kontakt zur Erde und damit uns selbst verlieren. Wir müssen lernen hier zu sein, im HIER & JETZT
. Alles andere ist Ablenkung, unecht und führt uns nur von uns selbst immer weiter weg…