Eiferer & Resonanzapostel – oder: Der Dorn & der Balken im Auge


Jaja, das Resonanzgesetz..
. Seit „The Secret“ zum Allheilmittel und Allerweltskonzept verkommen, wurde es mir nach meinem letzten Artikel über die Marktschreier der Esoszene ordentlich um die Ohren gehauen. Warum allerdings die Eiferer und Resonanzapostel möglicherweise da was übersehen haben, darum geht es heute:

Stefan 0315
Stefan Trumpf

Mein lieber Herr Gesangsverein, da hab ich aber mal ordentlich Staub aufgewirbelt. Da hat es geknarzt im Gebälk der Scheinerleuchteten und Halbweisen… Und was soll ich sagen? Gut so! Anhand vieler positiver Kommentare auf Facebook und sehr herzlicher Zuschriften, die voller Zustimmung sind –  und für die ich sehr dankbar bin –  gehe ich davon aus, dass ich mit meinen Beobachtungen ziemlich genau einen Punkt getroffen habe.

Dass natürlich auch einige ihren Unmut über meinen Artikel äußern mussten ist logisch und wie es in einem Mikrokosmos, der die Esoszene nunmal üblich zu sein scheint, meldeten sich einige mit gut gemeinten Ratschlägen, aber auch mit Kommentaren unter der Gürtellinie zu Wort
. Und da hätte ich noch was dazu zu sagen: 

Versteh mich bitte gleich richtig: Das wird keine Rechtfertigung! Ich werde keine Thesen aufstellen oder jemandem persönlich ans Bein pinkeln, das überlasse ich den Eiferern, die mir dringend geraten haben, auf meinen Resonanzkörper zu achten und mich auf die Spiegelgesetze aufmerksam gemacht haben. Danke, Ihr lieben Resonanzapostel. Danke sehr, dass Ihr Euch so sehr um mich sorgt. Aber ich hab da mal ne Frage:

Kennt Ihr die Geschichte von dem Dorn im Auge Eures Nächsten, und dem Balken im eigenen Auge?

Ausgehend vom Resonanzgesetz, das mir in mein Leben bringt, was in mir ist, muss ich mich doch fragen, warum mein Artikel ausgerechnet bei den Menschen so auf Widerstand gestoßen ist, die immer, wenn man mal auch die Schattenseiten des Lebens betrachtet und beschreibt, gleich „Resonanzgesetz, Resonanzgesetz!!!“ schreien. Da die Emotionen dort dann dermassen hochkochen, muss ja wohl genau dort eine Resonanz gegeben sein, oder?! (Obwohl das bestimmt strikt geleugnet würde) Sollte man da nicht erst mal bei sich selber suchen, bevor man mit „The Secret“-Videos um sich wirft? Zumal ich in meinen Artikeln nicht pauschal alles verurteile, sondern sehr wohl auch positive Aspekte – im letzten Artikel eben „gute“ spirituelle LehrerInnen – herausstreiche.

Muss ich also davon ausgehen, dass mein Artikel nicht vollständig gelesen wurde, bevor kritisiert wurde? Oder sind die Resonanzapostel auf dem Auge blind, das ihnen zeigen würde, dass sie sich nicht auf die Füße getreten zu fühlen bräuchten? Hmmm….

Unsere Welt ist ein duales System

Ich habe oft den Eindruck, dass wir vergessen, dass wir in einer dualen Welt leben. Es gibt immer zwei Seiten, die einander bedingen. Wie würden wir die Helligkeit sehen, gabe es den Schatten nicht? Mit dem Beginn unseres Universums wurde das schon in die Wege geleitet, indem sich das Licht von der Dunkelheit schied. Bums! – Die Dualität war geboren. Und ich kann noch so sehr meine Gedanken auf das Positive richten, ich kann noch so überzeugt Wünsche ans Universum richten, es wird nichts nützen, wenn ich nicht bereit bin, die Schatten in mir zu akzeptieren, denn sie werden mir immer einen Strich durch die Rechnung machen.

Unser Gehirn spielt übrigens bei diesem Spiel auch nicht mit.

In der menschlichen Entwicklung war es nämlich notwendig, negative Erfahrungen schneller und tiefer zu verankern, als positive. Man nennt das den sogenannten „Klett-Effekt“. Diese oft negativen Erfahrungen haben zwar meist ein positives Ergebnis – man denke an den Griff auf die heiße Herdplatte – sind aber im ersten Moment schmerzhaft. Und da kann ich noch soviel positiv denken und versuchen, mein Unterbewusstsein auszutricksen: Der Griff auf die Herdplatte tut einfach mal scheissweh!

Wenn Du also einen gewissen Unfrieden in meinem Artikel wahrnehmen konntest, kann dann in Dir wirklich Frieden herrschen? Wenn Du Dich bemüßigt fühlst, gleich mit der groben Kelle auszuteilen und nicht in der Lage bist, zu sehen, wieviel Respekt und Dankbarkeit ich all den Menschen gegenüber empfinde, die ihren Weg in Demut und Bescheidenheit gehen und damit tolle LehrerInnen sind, worauf ist dann Dein Blick wirklich gerichtet?

Verstecken wir uns hinter dem Konzept „Resonanzgesetz“?

Ist das Resonanzgesetz nicht oft auch nur ein Konzept, hinter dem wir uns verstecken, weil wir nicht den Mut haben, in unsere eigenen Untiefen hinab zu steigen? Wird es nicht allzuoft „missbraucht“, um nur ja sich alles schön zu reden oder andere zu verurteilen, weil sie mal grad schlechte Laune haben und wir keinen Bock haben, das zu akzeptieren?

Wie schnell sind wir mit diesem Konzept bei der Hand, wenn jemand mit echten Sorgen vor uns steht oder gerade seine(n) PartnerIn nicht versteht? Wir haben keine Lust, uns wirklich darauf einzulassen und zitieren blind und ohne Empathie Spiegelgesetze und Resonanz und merken nicht, wie wir den anderen damit vor den Kopf stoßen und verletzen. Oh und wir fühlen uns am Ende noch erhaben dabei, denn wir haben das Universum ja verstanden und der andere nicht – pah!

Von wegen! Wir sind dann nicht erhaben. Wir sind zu. Wir sind so gefangen in dieser (entschuldige!) Hirnwichserei vom Resonanzgesetz, dass wir vergessen haben, wo echte Resonanz entsteht: Im Herzen.

Immer wieder das Herz…

Unser Herz mit seinem eigenen, neuronalen Netzwerk ist nämlich der Motor, der, gemeinsam mit dem Gehirn, aus den gemachten Erfahrungen unseres Lebens Resonanz erzeugt. Und es sind ausschließlich die Erfahrungen, niemals allein die Gedanken, die unser Leben zu dem machen, was es ist
. Deine Gedanken mögen Deine Realität formen, doch Gestalt nimmt sie aufgrund Deiner Erfahrungen an, denn diese wirken wie ein Filter auf Deine Gedanken
.

Also bevor wir das nächste Mal wieder laut „Resonanzgesetz!“ schreien, halten wir doch erst einen Moment inne, reflektieren wir, wer uns da gerade gegenübersteht und was er/sie uns wirklich mitteilen möchte. Öffnen wir unser Herz und erzeugen wir so echte Resonanz..

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Danke!

Werd‘ jetzt bloß nicht metaphysisch!



Heut wird’s kurz und schmerzlos – hoffe ich!

Wut_AKennst Du das: Du führst eine Diskussion mit jemandem und Du merkst, Dein Gegenüber hat sich komplett „verfahren“. Du hast das Gefühl, dass er (oder sie) gerade so komplett alles falsch macht, was die kosmischen Gesetze angeht, oder das Resonanzgesetz oder was auch immer

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. Ich mein, Du bist spirituell gebildet, hast die Bücher gelesen, die man heutzutage so gelesen haben sollte, kennst den einen oder anderen Film, bist also ziemlich gesettled in dem Thema „Lebensführung“ und wie man es hinbekommt, ein erfülltes, glückliches Leben zu führen

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Und, hey, Du meinst es ja voll gut und willst ja nur helfen, aber dann schnaubt Dich Dein Gegenüber mitten in der Diskussion an, (Du hast gerade wieder mal was richtig Kluges vom Stapel gelassen): „Werd‘ jetzt bloss nicht metaphysisch, sonst tu ich Dir was!“
„Aha! Wow!“, denkst Du. Da will aber jemand so gar nicht hören, was Du zu sagen hast. Und jetzt?

Worauf ich hinaus will ist folgendes: Klugscheißer kann einfach keiner leiden!

Wenn Du ein Problem hast, wenn Du Sorgen hast, wenn’s Dir einfach mal nur beschissen geht, dann ist das Letzte, was Du hören möchtest ein Spruch wie: „Jedes Problem birgt die Lösung in sich!“ oder sowas wie „Warum gehst Du denn damit in Resonanz, was hast Du denn da noch zu lösen?“
Wenn Du nachdenkst, fallen Dir sicher noch ein paar so Weisheiten ein, auf die Du in dem Moment aber gut und gern verzichten kannst. Auch gern genommen wird übrigens: „Weißt Du, wie innen, so außen, wie oben so unten!“ Alles, was noch fehlt, ist ein mitleidiger Blick und Du hast genug. Ich bin sicher, Du bist in dem Moment auch null daran interessiert, darüber nachzudenken, welche Muster oder Blockaden gerade hinter Deinem Problem erkennbar sind, oder?!

Ja, alle diese Weisheiten sind wahr. Alles, was man dazu sagen könnte ist sicher richtig, das will ich hier gar nicht in Abrede stellen. Aber in den Momenten, in denen es uns gerade nicht gut geht, da wollen wir wütend sein dürfen, da wollen wir traurig sein dürfen, da wollen wir in den Arm genommen werden und unserer Frustration einfach Raum geben.

Und soll ich Dir was sagen? Gut so!

Wir sind trotz all unserer Spiritualität, trotz all unserem Wissen und unserer Erkenntnis immer noch auch eins: Mensch! Und wir müssen uns manchmal eben durch gewisse Täler durcharbeiten, bevor wir uns wieder in den Himmel schwingen können – sozusagen. Wir sind Mensch und wollen in dem Moment auch auf dieser Ebene wahrgenommen werden
. Wenn dann so Weisheiten auf uns abgefeuert werden, dann hilft uns das nicht, denn es zeigt uns gerade nur noch deutlicher, dass wir momentan anstehen und nicht weiter wissen. Das kann keiner brauchen.

Oft passiert das ja auch – sind wir doch mal ehrlich – aus einer gewissen spirituellen Arroganz heraus
. Wir wissen es schliesslich besser! Ha, was sind wir gut! Und was geht uns durch den Kopf? „Du hast aber noch viel zu lernen, ach ja!“

Vergessen wir doch bei aller Weisheit bitte eins nicht: Mitgefühl
. Mitgefühl und Empathie.
Die beiden sind in solchen Momenten angesagt. Wenn sich die Situation beruhigt hat, dann können wir ja in der Erkenntniskiste kramen. Wenn unser Zuhörer wieder aufnahmefähig ist. Erst mal aber will er seinen Frust abladen und die Möglichkeit geben wir ihm nicht, wenn wir gleich von Anfang an metaphysisch werden.

In diesem Sinne…